Pitou (ursprünglich Pitú), ein bißchen älter als Pelle, kam im Frühsommer
2010 zu uns. Er ist ein Orientalisch-Kurzhaar-Hauskatzen-Mix,
ursprünglich aus Spanien, und hat jahrelang in der Katzengruppe einer
befreundeten Katzenhalterin gelebt. Aus familiären Gründen mußte sie
sich traurigerweise von zweien ihrer Katzen trennen, und so kam Pitou als
sozialkompatibelster aus der Gruppe zu uns.
Hier hat er es sich im Puppenbettchen bequem gemacht (Foto folgt später) - seit meine
Nichten regelmäßig zu Besuch kommen gibt es im Wohnzimmer eine
Spielecke, die auch die Katzen immer interessant finden. Mittlerweile
haben sich alle Katzen auch an die ungewohnten Menschenwelpen gewöhnt,
welche wiederum von der Fellbelegschaft hier hellauf begeistert sind.
Smilla kommt sogar immer gezielt an, um von Nichte K. beschmust und
gestreichelt zu werden, und schaut ihr beim Malen zu.
Pitou hat sich hier gut eingelebt und ist ein richtiger Schmusekater, der
gar nicht genug von seinen Menschen bekommen kann. Auch die
Katzengruppe bei uns ist mittlerweile (Dezember 2011) so harmonisch wie
nie zuvor; selten kommt es mal zum Kontaktliegen, doch alles putzt sich
regelmäßig und mag sich gut leiden. Rangraufereien gibt es fast keine.
Sogar Smilla hat ihn vollkommen akzeptiert, er darf sie putzen und sie
putzt ihn! Das ist eine ganz besondere Auszeichnung von Seiten unserer
Drama Queen.
Eigentlich wäre das eine traumhafte Gruppenzusammensetzung, doch Pitou
hat bei uns auch seine Probleme entwickelt, die das Zusammenleben mit
ihm stellenweise sehr anstrengend werden lassen. Erstens ist er extrem
aktiv und braucht mehr Bewegung, Unterhaltung und Freigang als alle
anderen. Daher darf er auch als einziger ganz auf die Straße und fordert
das auch regelmäßig und notfalls sehr lautstark ein. Zurück kommt er
noch, indem er über das 1,80m hohe Gartentor klettert; eine spezielle
Katzenklappe im Freigehege für ihn, die auf Microchip reagiert, soll
folgen.
Aber auch sonst braucht er deutlich mehr Zuwendung und Beschäftigung als
die anderen drei zusammen, und für uns ist es manchmal schwer, die
Balance zu finden zwischen Nachgeben und ihm gewähren, was er möchte,
und erzieherischem Ablehnen, um uns nicht komplett auf der Nase
herumtanzen zu lassen.
Besonders problematisch ist dabei, daß er sich relativ früh angewöhnt
hat, auch im Haus zu markieren. Da er kastriert ist, ist die
Geruchsbelästigung zum Glück kein Problem, und mithilfe eines speziellen
Sprays können auch die markierten Stellen schnell wieder neutralisiert
werden, sodaß er nicht das Bedürftnis hat darüberzumarkieren. Im Moment
ist der fast dauernde Einsatz von Feliway das Mittel der Wahl, wenn auch
alles andere als eine Dauerlösung.
Dieses Problem haben wir jedoch noch lange nicht im Griff, wir sind noch
bei der Ursachenforschung. Wir vermuten inzwischen, daß Unsicherheit
und Revierfragen eine zentrale Ursache sind, und beobachten mit einer
gewissen Sorge, wie das Verhalten der Kater untereinander sich
entwickelt. Denn Pelle, der seine schwere Erkankung offenbar gut
überstanden hat, hat sich seither so gut entwickelt, daß er zum großen,
schweren Raufbold geworden ist, der regelmäßig alle Katzen zum wilden
Raufen anstacheln will bzw. regelrecht belästigt.
Immerhin haben wir Erfolge erzielt mit veränderten Freßplätzen und - für
Pitou - ebenfalls einem leicht erhöhten Futterplatz (er darf nun auf der
aus einem Nachttisch gebauten Kinderküche fressen), einem Umplazieren
des deckenhohen Kratzbaums und regelmäßigen, sehr intensiven
Schmuserunden. Der Rat einer Freundin, daß "Orientalen es gerne etwas
härter mögen" hat sich dabei als goldwert erwiesen: in der Tat liebt
Pitou es, wenn man ihn richtig wild und heftig "durchdaddelt", rubbelt
und beklopft und schnurrt und tretelt dann zufrieden. Auch möchte er
nicht selten auf der Schulter herumgetragen werden und ist generell eine
richtige Schoßkatze.
Obwohl wir nun also mit lauter eigentlich gesetzte
Katzenpersönlichkeiten zusammenleben, wird es bei uns eindeutig nicht
langweilig.
BJ

BJ heißt eigentlich Jademond Bustopher Jones und ist ein
wunderschöner Balinesenkater
aus der Zucht von Birgit Kellermann. Er wohnte nur ein paar Monate 2009 bei uns.
Geboren am 6. Januar 2006, lebte
er bis Januar 2009 bei einer lieben Freundin und ihrer Familie. Nach
dem tragischen Tod der Freundin konnten nicht alle vier Katzen blieben, und so
kamen wir relativ unvermutet zu Katze Nummer
fünf und Kater Nummer zwei. Noch muß er sich erst einmal
eingewöhnen
und mit den seltsamen Aliens mit langem, wuscheligen
Fell, die hier herumlaufen, zusammenraufen, doch er ist bereits
sehr zutraulich und verschmust und fühlt sich in seinem
Rückzugsquartier sehr wohl. Immerhin sind ihm
Waldkatzenaliens nicht unbekannt, da er bisher mit zwei Maine
Coons zusammenlebte.
Update 2010: Leider konnte BJ
nicht bei uns bleiben. Näheres ist auch bei Alva nachzulesen, wobei ich die ganze traurige Geschichte bisher noch nicht
in Worte gefaßt habe. Die "Sache mit Alva" war eine Kombination
aus mißverstandener Körpersprache (Alvas altem Problem),
unterschiedlichen und nicht kompatiblen Territorialansprüchen und
dem Unterschied im Verhalten von Orientalen und Norwegern, zumal wir
Menschen bisher keine Orientalenerfahrung hatten. Anfangs ging alles
gut und BJ schien sich bei uns wunderbar einzuleben. Pelle war
äußerst interessiert, Skrållan neugierig, Smilla
machte erstmal ihren Standpunkt klar und schien sich dann abzufinden,
wie bisher mit jedem Katzenzugang. Alva blieb vorsichtig.
Wir wissen nicht, wie es begann, doch von heute auf morgen hat BJ sich
auf Alva regelrecht "eingeschossen". Es lief ab wie in Alvas
früherem Zuhause, und wir vermuten - wenn auch ohne jeden Nachweis
- daß sie das neugierige Interesse auch dieses Katers wiederum
als Agression deutete und entsprechend reagierte. Vielleicht lag es
auch einfach nur daran, daß da ein neues Tier dazukam, und es
wäre mit jedem anderen Tier passiert - immerhin war sie bei uns in
eine bestehende Gruppe gekommen, wo sie die Neue war, und mit BJ war es
das erste Mal andersherum.
Anfangs wollte er nur Kontakt mit ihr und sich mit ihr austauschen,
doch innerhalb von Stunden wurde daraus ein erbitterter,
buchstäblich blutiger Kampf, bei der er sie schwer verletzt hat.
Erst separierten wir sie, da wir annahmen daß die Problematik nur
zwischen ihr und BJ besteht, und auch erst einmal ohne zu wissen was
wir nun machen sollen. Doch viel zu schnell begann BJ nun das gleiche
Spiel wie mit Alva auch mit Smilla und Skrållan durchzuziehen.
Skrållan hat relativ schnell klein begegeben, doch mit Smilla kam
es zu so üblen Auseinandersetzungen, daß wir auch ihn wieder
separieren mußten und erst einmal versuchten, alles zu
analysieren und darüber nachzudenken. Gespräche mit anderen,
erfahrenen Katzenhaltern, dem Tierarzt, BJs Züchterin und erneute
Lektüre diverser einschlägiger Ratgeber brachten uns zu der
Erkenntnis, daß sich hier mittlerweile zwei Tiere um die
territoriale Dominanz auseinandersetzen, und zwar beide ohne
spürbare Bereitschaft, zu unterliegen. Letzendlich haben wir, auch
durch den Schock mit Alvas Verletzung und der Erkenntnis, daß wir
auch ihr nicht wirklich hatten gerecht werden können und sie
woanders besser aufgehoben war, uns dafür entschieden, daß
BJ noch einmal umziehen soll. Lieber jetzt als erst später, wenn
nachhaltige Auseinandersetzungen mit Smilla vielleicht auch sein
generelles Verhalten verändert und geprägt haben würden,
und bevor er sich richtig heimisch bei uns fühlt.
Auch für BJ fand sich zu unserer großen Erleichterung sehr
schnell ein sehr gutes neues Zuhause, in dem er mittlerweile
glücklich und zufrieden ist. Dort gab es zwei weitere Katzen, mit
denen er sich gut versteht, und mittlerweile ist noch eine junge
Kätzin aus der gleichen Zucht eingezogen, mit der er sich
ebenfalls prächtig versteht.
Wir sind sehr erleichtert, daß BJ von dem unglückseligen
Zwischenspiel keinen Nachteil erlitten hat und daß sein
problematisches Verhalten bei uns eine Ausnahme war, und freuen uns
sehr wie gut es ihm nun geht.
Alva Norrstjärna

Alva, unser Nordsternchen, ist im Februar 2005 bei uns eingezogen.
Im Mai 2009 zog sie wieder aus auf einen Einzelplatz.
Sie ist im Februar 2005 zu uns gekommen, weil einer
der Kater, mit dem sie zusammenlebte, ihr gegenüber immer aggressiver
wurde, bis sie schließlich nur noch ein Bündel Angst mit Fell war.
Ihre Dosine Sandra hat daraufhin nach einem neuen Zuhause für sie
gesucht, wo sie wieder sie selbst sein kann und nach ihren Bedürftnissen
leben. Diesen Platz durfte sie bei uns finden, und nach anfänglichen
Schwierigkeiten, die mit viel Geduld, Beobachtungsgabe und Bachblüten
behoben werden konnten, ist sie nun glücklich bei uns.
Sie ist eine scheue, zurückhaltende Katze geblieben, die immer erst
einmal vorsichtshalber Reißaus nimmt und aus sicherer Entfernung
beobachtet, was da geschieht. Droht keine Gefahr, dauert es oft nur
wenige Minuten bis sie wiederkommt, ihren Anteil an Streicheleinheiten,
Baldriankissen und Trockenfisch einfordert und auch Besuch gerne und
ausgiebig beschmust. Auch innderhalb unserer Katzengruppe ist sie
Einzelgängerin geblieben, die sich mal mehr, mal weniger mit den anderen
abgibt, bei jeder Rangdiskussion aber eifrig mitmischt, wenn sie diese
nicht sogar selbst anzettelt.
Seit wir ein Terassenfreigehege haben lebt sie so viel draußen wie es
nur geht, erst recht seitdem es auch eine Katzenklappe zum Gehege gibt.
Alva stammt aus einem "Katzenunfall", wie uns gesagt wurde, den eine
Hauskatze oder ein Hauskater mit einer Heiligen Birma hatte. Sie sieht
aus wie eine ganz normale Hauskatze und ist auch so gebaut, nur ihr Kopf
ist ein wenig runder als üblich und ihre Augen sind ungewöhnlich
blau-grau für eine Hauskatze. Sie ist eine ausgesprochen hübsche
Blacktabby oder sogar -torbie mit viel Weiß und hat eine so ausgeprägte
schwarze Zeichnung, daß sie den Spitznamen "Fräulein Edding" bekommen
hat. Von Zeit zu Zeit müssen wir die Streifen nämlich mit Edding
nachmalen, damit sie so schön schwarz bleiben ;o).
Update 2009: in den letzten zwei Jahren war die Situation mit und für
Alva zunehmend angespannter geworden, auch wenn wir die ewig
wiederkehrenden, teilweise sehr heftigen Auseinandersetzungen mit
Smilla, aber auch Skrållan und Pelle, noch im normalen Rahmen ansahen.
2008 hatte es eine Situation gegeben, die uns nach einem neuen Zuhause
als Einzelplatz für Alva Ausschau halten ließ, doch nach unserem Urlaub
schien der Spuk vorbei. 2009 zog Kater BJ bei uns ein, der sein Zuhause
verloren hatte, und von ihm, dessen Charakter gut bekannt war, erhofften
wir uns Entspannung der Lage und besonders auch für Alva Vorteile in
der Katzengruppe. Leider hat das überhaupt nicht geklappt. Nach
anfänglichem guten Eingewöhnen und scheinbarer friedlicher Koexistenz
alltenhalben ist die Situation ein paar Wochen später innerhalb
kürzester Zeit dermaßen eskaliert, daß wir erkannten: so geht es nicht
weiter. Uns wurde endgültig klar, daß Alva einen Einzelplatz braucht,
weil sie in einer Gruppe nicht zu ihrem Recht kommt und vor allem unter
Daueranspannung steht. Wie sehr das der Fall war wurde uns erst klar,
als wir sie nach der Eskalation, bei der sie am Schwanz schwer verletzt
wurde, separierten und erlebten, wie rasch sie trotz der Verletzung und
dem davongetragenen Schrecken aufblühte. Also begaben wir uns erneut und
diesmal sehr ernsthaft auf die Suche nach einem neuen Zuhause als
Einzelkatze, wobei klar war: sie kommt nur in Hände, mit denen wir
vollauf zufrieden sind und die ihr genau das bieten, was wir uns für sie
wünschen - und wo wir sicher sein können, daß nicht irgendwann eine
weitere Katze dazukommt. Als Plan B hatten wir überlegt, ihr als
einziger bei uns kompletten Freigang zu gewähren, sodaß sie vielleicht
dadurch genug Ausgleich hat, um sich mit der Gruppe im Haus arragnieren
zu können. Glücklicherweise fanden wir relativ bald einen Traumplatz für
sie, und sie zog im Mai in ihr neues Zuhause: als Einzelkatze in ein
großes Haus mit Garten, Gartenteich und komplettem Freigang, bei einer
lieben Dame, die voller Geduld und Zuversicht Alvas anfängliche, lange
Scheu und ihr Verstecken hinnahm, bis Alva sich schließlich auch ihr
gegenüber zu dem lieben Schmusemädchen entwickelt hat, als das wir sie
kannten. Fotos und Berichte, die wir immer wieder bekommen, zeigen uns,
daß diese Entscheidung richtig war.
Pelle der Eroberer

2003 - 2013
Pelle der Eroberer, genannt auch "Der Blaumschlumpf"
oder "Pelle Weichei" (weil er das weichste Fell überhaupt hat!) wurde am
24. November 2003 als
Nordfjord's Gizur geboren. Am 7. März 2004 ist er bei uns eingezogen und seitdem der
Katzenherr im Haus.
Als solcher erfüllt er seine
Pflichten brav: weich sein, weicher als alle anderen, lautstark alles
kommentieren was so passiert (Doris, seine Züchterin, dementiert
das Einkreuzen von Orientalen, aber wir sind noch nicht überzeugt
*lach*).
Er ist ein Norwegischer Waldkater in der Farbe bluetabby mackerel, was
ihm den Spitznamen "Blauschlumpf" eingetragen hat. Er hat sehr
ausgeprägte norwegertypische Merkmale wie eine prächtige
Halskrause im Winter, einen langen, buschigen Schwanz, hübsche
"Hosen" und dicke Puschel unter den Pfoten. Daß sein Fell bestens
gegen Wind, Wasser und Schnee schützt beweist er im Winter immer
wieder gerne, wo er von allen unseren Katzen am längsten und
ausdauerndsten draußen ist.
Allerdings ist er das einzige unserer Katzentiere, das sich standhaft
weigert die Katzenklappe auch von innen zu benutzen (andersrum kann er
es prima) und oft mit jammervollen Blicken durch die Terassentür
zu diffundieren versucht. Ich sage ihm immer, daß er sicher mehr
Erfolg hat, wenn er die Klappe auch von innen benutzt. Aber noch hat er
es nicht eingesehen.
In unserer Katzengruppe nimmt er den untersten Rang ein, scheint aber
nichts dagegen zu haben. Die Ladies mögen ihn mal mehr, mal
weniger - meistens mehr - und vertragen sich gut mit ihm. Ich habe oft
den Eindruck daß er dann denkt: "macht ihr das mal unter euch
aus, Zickenterror ist nichts für mich. Ich geh lieber eine Runde
schlafen."
Wie Smilla ist er ein eifriger und ausdauernder
Katzenminze-Junkie.
Mit 8 Jahren erkrankte Pelle an einer unheilbaren Lebererkrankung
unbekannter Ursache. Er hatte eine schlechte Prognose, doch schaffte es
diese noch fast zwei Jahre gut zu überleben und sein Leben die meiste
Zeit zu genießen, bis es dann im Januar 2013 soweit war, daß wir ihn
gehen lassen mußten.
Lasse Hvidstrøm

unbekannt - 2003
Skrållan Löwenmäulchen

ca. 2001-2016
Skrållan war unser rotes Hexlein oder auch die rote
Zora, denn in den Jahren in denen sie komplett gesund war hatte sie sich
zu einem lebensfrohen, rauflustigen kleinen Kobold entwickelt.
Skrållan stammte wie auch Lasse
Hvidström aus einer Schwarzzucht,wo sie, zusammen mit vielen
anderen Katzen, beschlagnahmt worden war. Sie war vermutlich halb Norwegerin und halb Britisch Kurzhaar, wobei ich für
letzeres wenig Anzeichen entdecken konnte; der Norwegeranteil dagegen war unverkennbar.
Aufgrund ihrer Herkunft und ihres Lebens dort kam sie in einem
furchtbaren Zustand zu uns: völlig abgemagert, fast verhungert und
schwerkrank. Das Ganze ist eine lange Geschichte, die ich hier nur in
Stichworten zusammenfassen möchte: chronischer Durchfall aufgrund
von Getreideunverträglichkeit, schwerer chronischer, genetisch
bedingter
Zahnstein, starke Unterernährung, die sehr bald Dauerrolligkeit
wich, dazwischen noch eine Katzenschnupfeninfektion. Es hat lange
gedauert bis wir den Problemen auf den Grund kamen, aber trotz vieler
Rückschläge und langer Ratlosigkeit war es doch ständig
aufwärts gegangen. Der Durchbruch kam mit der blinden Vermutung
auf die Getreideunverträglichkeit und dem Umstellen erst auf
selbstgekochtes, dann auf rohes Futter. Schließlich habe ich mir
ein Herz gefaßt und habe sie komplett auf Rohernährung
umgestellt (B.A.R.F.). Mit Erfolg - erst ließen die Symptome mehr
und mehr nach, und schließlich, mehr als 2 Jahre später, war sie dann
weitgehend symptomfrei und putzmunter. Geblieben waren chronischer
Zahnstein und immer wiederkehrende Knuddel im Fell, die sich teils
geduldig herausschneiden ließ, teils aber auch mehr oder weniger
komplettes Scheren notwendig machten.
Die Rohfütterung hatte ab diesem Zeitpunkt bei uns mehr oder weniger
regelmäßig Einzug gehalten: auch die anderen bekamen regelmäßig
Rohfutter, das mit zunehmender Begeisterung gefressen wurde.
In ihren letzten zwei Lebensjahren begann Skrållan erneute Probleme zu
zeigen, die sich schließlich als extreme allergische Reaktionen auf fast
alle möglichen Futtermittel herausstellten; zum Schluß vertrug sie nur
noch Strauß, Rentir, Wildschwein und Kürbis. Die letzten Monate waren in
jeder Hinsicht schwierig, aber sie hat tapfer durchgehalten und alles
mitgemacht, was ihr noch helfen konnte, bis wir dann schließlich
aufgeben mußten und akzeptieren, daß ihr Körper nicht mehr aus dem
Zyklus von schweren Entzündungen herauskam, die ihr das Fressen und
Verdauen der Nahrung unmöglich machten. Schweren Herzens ließen wir sie
im Sommer 2016 gehen. Wir vermissen sie bis heute sehr und sind dankbar
für die lange Zeit, die sie mit uns geteilt hat, ebenso wie daß ein
großer Teil davon für sie weitgehend beschwerdefrei möglich war.
(
Skrållans Seite von 2004)
Frøken Smilla

1998-2012
Frøken Smilla, geboren am 16. März 1998, ist die Katze mit der wir bisher die längste Zeit teilen durften.
Sie hat schon einiges erlebt mit uns zusammen und ist die erklärte
Chefin unserer Katzengruppe - egal wie sich selbige zusammensetzt. Sie
war zusammen mit Arradon früher eine "normale" Freigängerin und hat in
diesen Zeiten auch die jeweilige Katzenpopulation kräftig aufgemischt
und vehement für das Privileg, die Queen of the Block zu sein, gekämpft
;o). Zuhause ist sie das verschmusteste Wesen und scheint
unerschöpfliche Mengen an Zuwendung und Streicheleinheiten zu brauchen,
aber das täuscht. Kaum draußen wird sie zur sehr erfolgreichen Jägerin,
toughen Kämpferin und gnadenlosen Alphakatze.
Sie stammt aus dem Tierschutz, ist die Tochter einer Straßenkatze und
kam achtwöchig zu uns, um Arradon Gesellschaft zu leisten. Sie hat
sowohl Hauskatzen- als auch Waldkatzenanteile, wobei wir nicht wissen ob
das Norweger oder Main Coon sein könnte oder gar noch etwas Weiteres
mitspielt, da sie recht klein und untersetzt ist und einen sehr kurzen
Schwanz hat. Ihr Fell ist sehr dicht und weich und fast überall
schneeweiß - nur daß an großen Teilen des Körpers das Deckhaar schwarz-
bzw. anthrazitfarben ist, weshalb sie aussieht als wäre sie
schwarz-weiß. Auf diesem Foto hier sieht man ganz gut das weiße
Unterfell durchscheinen.
Smillas Seite
Arradon I. de Bretagne

1997-2002