Neckarhex' Katzenseiten
Regenbogenkatzen

Pitou
(2002 - 11.05.2017)
Borka
(21.08.2014 - 24.03.2017)

Skrållan Löwenmäulchen
(ca. 2001 - 15.07.2016)

Pelle der Eroberer
(24.11.2003 - 28.01.2013)
Gegen 19 Uhr ist Pelle über die Regenbogenbrücke gegangen, ganz ruhig und friedlich in unseren Armen.
Sein Tod war abzusehen; seit mehreren Jahren hat er
tapfer gegen eine chronische und unheilbare Leberentzündung angekämpft,
die ihn zunehmend hat weniger werden lassen. Zwei Tage zuvor war es dann
stetig und rapide bergab gegangen, die Schleimhäute und Nase wurden
gelb, er hatte Schwächeanfälle, wollte zwar raus, aber nach fünf Minuten
wieder rein, war unruhig. Mochte nicht mehr liegen wie gewohnt, lag
nicht mehr entspannt. Daher beschlossen wir den Tierarzt zu rufen, der
für diesen Fall bereits auf Abruf war. Seine letzten Stunden verbrachte
Pelle, im Bauch ein paar Happen Rohfutter, dösend vor dem Kaminfeuer, wo
er immer am liebsten lag.
Der Besuch vom Tierarzt lief so ruhig und gut ab, wie man sich das in
der Situation wohl nur wünschen kann. Den ersten Pieks, auf meinem Arm,
hat er nicht gespürt, dann wollte er runter und durfte Leckerli fressen,
bis er nicht mehr stehen konnte. Wir hatten ihn noch abwechselnd in den
Armen, bis er ganz eingeschlafen ist. Während er dann die endgültige
Injektion bekam, kam sogar Skrållan an, untersuchte die Tierarzttasche,
köpfelte den TA am Knie und pfotelte ihm die Spritze zur Seite...
Als es ganz vorbei war, hat sie Pelle noch ein bißchen geputzt und beschnurrt; Pitou, der etwas später reinkam, ebenfalls.
Im Moment überwiegt die Erleichterung, daß es vorbei ist und wir
hoffentlich einen guten Zeitpunkt erwischt haben, der ihm noch einen
letzten Rest Lebensqualität bot und nicht nur Qual und Schmerz. Doch
schon jetzt ist zu spüren, daß ein weiterer Teil der Familie fehlt, das
Haus fühlt sich ein ganzes Stück leerer an.
Mach's gut, mein Pelle-Tierchen, tapferer kleiner Kämpfer, und genieße
Deine Zeit über dem Regenbogen! Grüß die anderen von uns und erzähl
ihnen, daß wir sie immer noch vermissen. Du bleibst für immer in unseren
Herzen.

Frøken Smilla
(16.03.1998 - 25.09.2012
Gestern hast Du die Reise über den Regenbogen angetreten.
Möge sie schnell und leicht gewesen sein, und mögest
Du nun Deinen Frieden haben, mein Herzensmädchen. Vierzehn Jahre hast Du
mit uns verbracht, nachdem Du achtwöchig zu uns kamst, hast Unfälle,
Blessuren, schwere und leichte Erkrankungen überstanden, und nun bist Du
gegangen, unvermutet und unerwartet. Hattest erst einen Herzstillstand
beim Einleiten der Narkose fürs Zahnsteinentfernen, wurdest
wiederbelebt, dann einen zweiten. Keiner kann es erklären, Du warst
gesund und fit, bist vor zwei Wochen erst durchgecheckt worden. Die
dabei gefundenen Unregelmäßigkeiten konnten keinen Einfluß haben.
Nun haben die anderen Katzen von dir Abschieg genommen, und Du liegst
unter dem Apfelbaum im Regenbogengärtchen, bei den anderen bedeckt mit
dem, was Dir und uns lieb war. Eine Kerze brennt.
Wer wird nun mit großen Augen betteln, wenn es etwas Leckeres gibt? Wer
mir das Kopfkissen nachts streitig machen? Wer in meinem Arm liegen,
wenn ich lese? Wer wird uns wachschnurren im Bett? Wer auf dem Sofa
genüßlich den Bauch hinstrecken, um geschmust zu werden? Wer auf meinen
Schoß klettern wollen, wenn ich am Essen bin? Wer kommt gerannt, wenn
man die Bürste hält, wer rollt sich hingebungsvoll im Baldrian? Wer
sitzt in königlicher Haltung auf der Terasse und läßt den Blick gnädig
über sein Reich schweifen? Wer setzt sich zu den Nichten und beobachtet
ihr Spiel, wer kommt zu ihnen zum Streicheln?
Mit Dir ist nicht nur eine Katze gegangen, sondern das Herz unserer Familie.
Lasse Hvidström
(bei uns seit April 2003, über die Regenbogenbrücke gegangen am 11. November 2003)
11.11.2004: Lasse, mein allerliebster kleiner Knuddelbär,
heute vor einem Jahr haben Dein Papa und ich die wohl schwerste
Autofahrt unseres Lebens angetreten. Wir fuhren in die weit entfernte
Tierklinik, um Dich von Deinem Leiden und Deinem so grausam
eingeschränkten Leben zu erlösen.
Es ist uns so furchtbar schwer gefallen, diese Entscheidung zu treffen,
und noch viel schwerer, uns fürs Gehenlassen zu entscheiden. Du warst
erst im April zu uns gekommen, nachdem Du Deine bisherigen vier oder
fünf Lebensjahre als Zuchttier in einer völlig überbevölkerten Wohnung
einer Schwarzzüchterin verbracht hattest, wo Du mit Gewalt und Schlägen
nach Verrichten Deiner "Pflicht" wieder eingesperrt worden bist.
Zuerst kamst Du dann zu Leuten, die es gut meinten, aber nicht umsetzen
konnten, und Du hast ein paar Monate in großer Angst vor einem Dir
überlegenen Kater verbringen müssen, so voll Angst daß Du Dich nicht
mehr säubern wolltest, nicht mehr gefressen hast, Dich nicht mehr aufs
Klo gewagt hast. So erfuhren wir von Dir und haben sofort gesagt, dieser
Kater soll zu uns kommen und es gut bei uns haben. Du hast ein zweites
Mal eine Fahrt durch halb Deutschland klaglos ertragen, obwohl ich durch
einen Fehler meinerseits Dir unterwegs noch einmal große Angst
eingejagt habe.
Bei uns zuhause bist Du aus der Transportbox gestiegen, hast voll Freude
Deine Verwandte Skrållan begrüßt und es Smilla auch nicht krumm
genommen, daß sie Dich erst überhaupt nicht ausstehen konnte. Vor uns
Menschen bist Du jedoch unter Stühle und in Körbe geflohen, solange wir
standen und gingen. Sobald wir saßen, kamst Du an, schon nach einem
halben Tag, und hast Dich voller Genuß bürsten und schmusen lassen, hast
voll Glück auf unserem Schoß oder in unserem Bett gelegen.
Dann wurdest Du krank, und bevor wir es merkten hast Du die Mädels mit
dem Katzenschnupfen, den Du durch Impfdurchbruch bekamst, angesteckt. So
folgten wieder zwei weniger schöne Monate für Dich, denn Du mußtest
alleine in Deinem Quarantänerevier bleiben, nur mit Dir nie
ausreichenden Stunden an menschlicher Gesellschaft, und mußtest ständig
irgendetwas nehmen, was Dir nicht sehr gefiel. Du hast vor Einsamkeit
stundenlang geweint, bist aber der sanfte, liebe und zutrauliche
Kuschelbär geblieben, den wir schon in Dir entdeckt hatten. Kaum vom
Schnupfen genesen, hast Du alle Zähne bis auf Deinen Piraten-Reißzahn
verloren, weil sie vereitert waren - und warst von da an sichtbar
schmerz- und beschwerdefrei.
Nun kam die schönste Zeit Deines Lebens. Zusammen mit den Mädels, in
innigster Freundschaft mit Skrållan, immer satt zu fressen was immer Du
wolltest - Du hast uns oft so verwundert angeschaut, wenn Du den Napf
bekamst - "alles für mich? Für mich ganz allein? So viel?" - als
könntest Du es nicht fassen, daß Du Dich satt fressen durftest und daß
nichts dabei weh tat ... Wenige Wochen später kam das Allerbeste: die
Tür zum Großen Draußen ging auf - und blieb auf. Ihr durfte nach
draußen, Skrållan und Du.
Skrållan hat alles fasziniert erkundet, Du aber hast Dich in der ersten
Woche nicht aus der Haustür getraut, hast nur gestanden und geschaut.
Dann bist Du ab und zu wie ein Pfeil ins nächste Gebüsch geschossen und,
wenn man Dich rief, wieder genauso ins Haus zurück, aber langsam
erkunden und gehen hast Du Dich erst später getraut. Aber dann! Bäume
zum Klettern, Erde zum Graben, Geräusche, Gerüche, ein Katerkumpel, der
mit Dir um die Häuser zog - Du warst glücklich, das hat man Dir
angemerkt, lagst stundenlang im Farn und hast mit offenen Sinnen die
Natur um Dich herum genossen.
Man hat Dir angemerkt und gespürt, wie glücklich Du bist, und daß Du Dein eigenes Paradies gefunden hattest.
Im November vor einem Jahr, am 7., fand das ein abruptes und trauriges
Ende. Du bist auf er Flucht vor einem Kater, der Dich jagte, in ein Auto
gelaufen. Dein Becken war mehrfach schlimm gebrochen, viele Muskeln und
Sehnen zerrissen, Dein Kreislauf zu instabil für eine Operation. Wir
durften Dich noch nachts besuchen, da lagst Du und hast die Welt nicht
verstanden. Hast Dich gefreut, daß wir kamen, warst aber zu benebelt vor
Schmerzmitteln um viel mitzukriegen.
Zwei Tage später hat Smilla Dir noch Blut gespendet, um Dich für eine OP
fit zu machen. Dann kamst Du zum Spezialisten, der Dich operieren
sollte, und der konnte uns erst die ganze Tragweite Deiner Verletzungen
erklären und verständlich machen. Wir erfuhren, daß Du viele Monate in
einem kleinen Kennel würdest leben müssen. Keine andere Katze dürfte
Dich sehen, damit Du Dich nicht zuviel bewegst. Und das Dir, der vor
Einsamkeit weinte wenn keine andere Katze da war, und sei es nur für
eine Nacht.... wir erfuhren, daß Du nur wenig Schmerzmittel
bekommen würdest, damit Du Dich nicht zuviel bewegst, und daß viele
Operationen notwendig seien. Wir erfuhren, daß die Hüftgelenke würden
entfernt werden müssen, und daß Du in Zukunft nicht mehr rausdürfen
würdest und in einem Zuhause ohne Klettermöglichkeiten leben müßtest, da
Du das nicht mehr können würdest. Und daß Du wahrscheinlich nicht bei
uns würdest bleiben können, da Du am besten ohne andere kätzische
Gesellschaft gehalten werden solltest - jede Rauferei wäre zu gefährlich
für Dich gewesen, jedes Fang-mich-Spiel, jedes zu wilde Getobe.
So mußten wir entscheiden: ein einsames Leben ohne Klettern für Dich,
den Norwegischen Klettermaxe, dem es nicht hoch genug sein konnte. Ohne
andere Katzen, an denen Du so hingst - Du hast sogar Smillas Herz
erweicht, bis sie Dich kontaktliegen ließ... ohne das wunderbare
Draußen, das Du so lieben gelernt hast. Und möglicherweise ohne uns, bei
anderen Leuten, von denen wir nicht wußten ob sie gut für Dich
sorgen... denn sonst hätten wir Dich in einem Raum abgetrennt von den
anderen wohnen lassen müssen. Zudem ein Leben voller Schmerzen, wie der
Spezialist sagte, bei jedem Schritt und wohl auch bei jedem Klogang ...
Wir haben uns für ein anderes Leben für Dich entschieden, für das über
der Regenbogenbrücke. Für ein Leben ohne Schmerzen, mit grenzenloser
Freiheit, unzähligen Katzenkumpels, Kletterbäumen so hoch wie Du Dich
nur traust, Mäusen, die Du mit Zähnen im Maul auch fangen kannst, Vögel,
die so tief fliegen daß Du sie auch kriegst... wir hoffen, daß Du dort,
wo Du bist, glücklich bist und frei.
Wir vermissen Dich so sehr, Du hast eine große Lücke hinterlassen.
Ich stehe am Fenster und schaue auf die Stelle, wo wir Deinen Körper
begraben haben. Nächstes Jahr pflanzen wir eine Rose zur Erinnerung an
Dich darauf, weiß wie die Haare, die Du immer auf Teppich, Sofa und
Sesseln hinterlassen hast.
Wir werden Dich nie vergessen.
Arradon I. de Bretagne
Am 6. September 2002 hat er uns verlassen. Er ging
morgns fort und kam nicht wieder. Ob er wohl inzwischen über die
Regenbogenbrücke gegangen ist? Wir wissen es nicht. Alles, was wir
wissen, ist, daß vier Wochen später eine getigerte Katze in unserer
Straße überfahren wurde. Keine andere Katze wurde vermißt.
Cater, Du fehlst uns so! Wir werden Dich nie vergessen.