Unsere Katzenklappen


Wir haben in der Vergangenheit diverse Katzenklappenlösungen finden müssen. Mein Vater hat alles für uns gebaut und entwickelt und dabei großen Erfindungsreichtum bewiesen  !

Sollten die Erklärungen hier nicht ausreichen, mailt mir ruhig.

Unsere Klappen sind übrigens von der Firma Cat Mate und aus unserer Sicht auch zu empfehlen.

NEU: Zum Thema Halsband, das bei Magnetklappen notgedrungen anfällt, habe ich auch ein paar Bildchen. Aus Zeitgründen übernehme ich hier vorläufig einen Text, den ich mal in einem Forum geschrieben habe:

Das Halsband, das wir verwenden:
halsband_clip
Das Glöckchen kommt natürlich weg. Ich finde es für die Sicherheit der Katze sehr wichtig, daß so ein Clip dran ist, an dem es notfalls aufgeht. Den muß man ggf. etwas fester oder lockerer einstellen (durch vorsichtiges Verbiegen). Ein Gummiband reicht nicht aus als "Sollbruchstelle".

Leider muß man das Halsband an der Naht/Klebestelle aufschneiden, den Magneten oder Sender drantun und dann wieder verkleben/ vernähen.

Das rote Halsband zeigt das Prinzip:
halsband_rot
Es ist allerdings ein elastisches Nylonhalsband, das sich nicht bewährt hat.

Besser war folgendes Modell, das zusätzlich reflektiert und innen mit Filz gefüttert ist, was den Haarabrieb am Hals weniger schlimm macht:
halsband_offen

Als Findehilfe:
halsband_verpackt

Nun die Klappen:

1. Klappe im Kellerfenster

Das Kellerfenster war ein normales Holzfenster mit Isolierglasscheibe, ca. 60cm breit und 40 cm hoch. Leider habe ich keine Fotos davon, bloß ein Foto der Holzplatte, die mit eingefügt war.

Das Problem beim Einbauen einer Katzenklappe in eine Isolierglasscheibe ist, daß einmal die Isolierglasscheibe ihre Isolation verliert und dann auch das Ganze extrem teuer wird. Unser Kellerfenster war noch dazu zu klein, um ein entsprechendes Loch auszuschneiden; die verbliebenen Seitenstreifen des Glases wären nicht stabil genug gewesen.
Mein Vater hat sich folgende Lösung einfallen lassen: er hat die Isolierglasscheibe herausgenommen und aufbewahrt. Dann wurde ein Holzbrett zugeschnitten, das genau in den Fensterrahmen paßte und in das die Katzenklappe eingesetzt wurde.

Holzbrett Das Brett ist allerdings größer als nötig, war halt gerade in dieser Breite vorhanden :o) . Es empfiehlt sich jedoch, rechts und links von der Klappe mindestens 7cm Platz zu lassen, damit das Brett ausreichend befestigt werden kann.
Das Brett wurde dann mit dünnen kurzen Schrauben schräg in den Fensterrahmen geschraubt (das macht notfalls der Schreiner/Glaser) und mit Silikon von beiden Seiten zusätzlich abgedichtet und befestigt.

In die verbleibende Öffnung des Fensters haben wir eine passende Einfachglasscheibe eingesetzt, einfach mit Silikon befestigt, da wir etwas Licht im Keller brauchen. Sollte das nicht nötig sein, kann man bei einem Kellerfenster natürlich auch nur Holz nehmen.

Die Klappe wird nach Einsetzten zusätzlich ebenfalls mit Silkon abgedichtet und befestigt.

2. Klappe in Glastür /Glasschiebetür (von uns nicht verwirklicht)

Im Katzenforum kam die Frage auf, wie man am besten eine Klappe in eine Glastür bzw. Glasschiebetür einbaut. Wir haben das mal vorgehabt und deshalb eine Klappe für eine Glastür gekauft. Sieht so aus:

Runde Klappe

Runde Klappe
Runde Klappe

Diese Klappe gibt es alledings nur in der "Standardgröße", also nur für normalgroße Katzen. Für Coonies wird das vermutlich zu eng.
Man sollte folgendes Bedenken, bevor man sich dafür entscheidet, so eine Klappe in eine Glastür einzubauen: wie unter 1. genannt, wird das Isolierglas dadurch undicht und damit in Folge später blind. Es wird sich zwischen den einzelnen Scheiben immer Kondenswasser und vermutlich auch Schimmel bilden. Nachträglich nach Lochausschnitt versiegeln geht meines Wissens nicht.
Zudem muß die Klappe sehr zentral in der Scheibe eingebaut werden, damit ausreichend Glasrand für die Stabilität der Scheibe erhalten bleibt. Das ist nach den Abbildungen, die ich gesehen habe, zu hoch und wird von vielen Katzen vermutlich nicht akzeptiert werden.
Bei einer Einfachglasscheibe steht zu befürchten, daß die Scheibe an Stabilität verliert durch die Öffnung und leichter bricht. Man sollte bedenken, daß manche Katzen ihre Klappe ziemlich "bearbeiten", vor allem wenn diese mal verschlossen werden muß, damit die Katze nicht reinkann.
Bei Glasschiebetüren sollte man noch bedenken, daß die "Glasklappe" stärker aufträgt als eine normale Klappe (siehe mittleres Bild). Die Glasklappe steht auf jeder Seite des Glases 1,5cm vor.

Mein Vater hatte die folgende Idee: man läßt vom Glaser und/oder Schreiner die eigentliche Scheibe herausnehmen und aufbewahren oder bewahrt sie selbst auf. In den unteren Bereich der Glastür wird wie beim Kellerfenster (Punkt 1) ein passender Einsatz angefertigt, in den eine normale Katzenklappe eingebaut wird. Das kann je nach Ansprüchen und Tür eine einfache Holzplatte sein, Metall oder, aus Isolierungsgründen, zwei dünnere Holzplatten mit Isolierung dazwischen etc. Da sollte man sich am besten vom Schreiner/Glaser beraten lassen.
Eine normale Klappe ist erstens dünner als die Glasklappe und kann im Fall der Schiebetür zudem von "außen" eingebaut werden, sodaß sich innen dann nur der optische Kunststoffrahmen der Klappe befindet. Damit sollte jede Schiebetür normal zu bedienen sein.

Zeichnung
Hier ist eine schnelle Zeichnung des Ganzen. Ich werde noch eine bessere und genauere anfertigen.

In den verbliebenen Raum der Fensteröffnung kann der Glaser dann eine zwar kürzere, aber intakte Glasscheibe einsetzten und befestigen. Bei Isolierglasfenstern wird das vermutlich ebenfalls teuer, da sollte man sich vorher gut erkundigen.

Warum bietet sowas eigentlich kein Fensterhersteller an??? Wär doch mal ne Marktlücke.....

Was ich mangels Erfahrung nicht weiß, ist, ob das Gewicht der Scheibe obendran ein Problem wird für die Holzplatte unten. Ggf. könnte man vom Schreiner/Glaser einen Zwischensteg in die Tür einsetzten lassen.

Ganz allgemein sollte man sich deshalb überlegen, ob es nicht doch eine Möglichkeit gibt, woanders eine Katzentür einzubauen. Oder die Wohnungstür mit einer Katzenklappe zu versehen und dann doch im Keller eine Verbindung nach draußen zu schaffen.
Ein Loch in eine Wand zu bohren oder bohren zu lassen ist zwar mit mehr Dreck verbunden, aber viel billiger und zudem einfacher wieder zu schließen als jede Glastürlösung.  Wir hatten das mal im Kellerbereich:

3. Loch in der Wand


Mein Vater hat damals einfach ein (rundes) Loch durch die Wand gebohrt und ein Stück Abflußrohr eingebaut, da das im Keller war war eine weitere Klappe nicht nötig. Wenn man eine Klappe dran haben will, muß man nur drauf achten daß das Loch in der Wand groß genug ist, daß die Klappe auch nach beiden Seiten aufgeht.

4. Einbau in alte Glastür im Innenbereich


Wohnungstür
In unserem Haus hier gibt es als Wohnungstüren Holztüren aus den 50gern mit 6 Glasfeldern in Holzrahmen. Keine Ahnung wie das richtig heißt. Die Mieterin oben, die auch eine Katze hat, hat einfach eine Holzscheibe mit Katzentür eingesetzt. Da bei uns die Wohnungstür direkt in die Wohndiele mündet, sollte es etwas hübscher aussehen.

Da wir in den mittleren Steg der Tür nicht groß bohren oder nageln konnten, war die Befestigung der Klappe nicht ganz einfach.











Wohnungstür
Mein Vater hat zuerst ein Stück Holz von der Größe der Klappe + 1,5cm rundum gesägt und da den Klappenausschnitt hineingesägt. Das ist das hellbraune, das man im Bild um die Klappe sehen kann. (Hier im Bild fehlt übrigens der Gegenrahmen der Klappe, damit man es besser erkennen kann. Naja, ehrlich gesagt pult Skrållan den ständig raus ;o) ). Dieser Rahmen wurde mit dünnen Messingstiften in die Außenteile der Tür genagelt, natürlich sehr behutsam. Dient mehr der Fixierung als der Befestigung. Dann hat der die eigentliche Klappe "von außen" eingebaut (hier ist "innen" die weiße Seite, "außen" die braune) und mit sehr kurzen Schrauben befestigt. Da das nicht gut hielt, hat er alles gut mit Silikon befestigt.
Dann wurde die Tür waagrecht auf Böcke gelegt,  Innenseite nach oben.
Zuerst kam dann die obere, breite Glasscheibe in den Türausschnitt und wurde mit Silikon befestigt. Als das fest war, kam unten dran ein rechtwinkliges Aluprofil /Kantenprofil, quer angebracht und mit Silikon befestigt. Es "trägt" sozusagen die obere Scheibe und liegt auf dem oberen Teil der Klappe auf. Hmm, ich muß mal noch detailliertere Fotos machen. Als das alles fest war, kam zuletzt die kleine Glasscheibe unten rein, mit Silikon befestigt. Zuletzt kamen die weißen Holzleisten, die man im Foto unten und links sieht, wieder obendrauf, mit kleinen Nägelchen befestigt. Um die Klappenöffung gehört noch der Gegenrahmen der Klappe. Da wir auch eine weiße Klappe hatten, haben wir innen einen weißen Rahmen und außen an der braunen Tür die brauen Klappe.

Hier sieht man auch noch mal das Aluprofil ganz gut.

Mein Vater hat übrigens wegen der Stabilität einen Rest Drahtglas, den er noch hatte, genommen, der ist stabiler ist als Einfachglas. Das wäre aber auch gegangen.

Wohungstür außen













Die Befestigung mit Silikon ist übrigens erstaunlich haltbar, wenn man bedenkt, daß Skrållan von innen stundenlang kratzt, um rauszukommen... im Moment ist die Klappe verschlossen, da Skrållan und Lasse noch nicht rausdürfen.

Arradon hat es übrigens immer geschafft, auch eine verriegelte Klappe aufzukriegen. Er hat einfach eine Kralle eingehakt und kräftig gezogen... schlaues Kerlchen :o).

5. Klappe in der Wohnungstür


Hier nur der kurze und eigentlich überflüssige Hinweis, daß in Mietwohnungen bei Auszug alles wieder in Originalzustand versetzt werden muß. Wir haben deshalb in dieser Situation eine billige Baumarktür gekauft, die Wohnugnstür hinter den Kleiderschrank gestellt (damit sie sich nicht verzieht) und die Klappe in die Baumarkttür eingebaut. Zu bedenken ist dabei nur die Einbruchssicherheit; war bei uns im Einfamilienhaus kein Thema. Da hat die billigste Tür für 50¤ gereicht.

Ein Tip für eine Treppe zu einem erhöhten Kellerfenster habe ich auch noch: aus der Ikea-Kellerregalserie, früher Sten, kann man wunderbar eine Art Treppe bauen, damit Katz an ein hohes Kellerfenster kommt. Stufen von 50cm reichen üppig. Und man kann das Regal nebendran auch noch benutzen. Sollte allerdings nicht wackeln, notfalls muß man es an der Wand festschrauben.

6. Elektromagnetische Katzenklappe / Katzentunnel

Durch die Katzensituation in unserem Haus wurde bei uns eine ganz besondere Konstruktion nötig.
Es fing mit dem Kater der Nachbarin an, den zu kastrieren sie nicht einsieht und der offenbar auch nicht ausreichend gefüttert wird. Das liebe Tierchen hat bei uns jedenfalls alles weggefressen und unseren Keller zudem als Katzenklo benutzt. Mehr will ich das gar nicht ausbreiten, jedenfalls war klar: er muß draußen bleiben.

Das ging am besten durch eine elektromagnetische Katzenklappe.

Die Katzen gehen bei uns durch eine Klappe in der Haustür ins Haus und dann durch eine weitere Klappe im Abschluß in unseren Wohnbereich, zu dem auch der Keller gehört (der Abschluß wurde nachträglich eingebaut). Danach kommt dann die o.g. Wohnungstür in die Wohnung :o) (ich hab mal gezählt: wir haben insgesamt 7 Katzentürchen eingebaut, die restlichen Türen stehen offen....).
Also blieb die Haustür wie sie war, aber die Klappe im Abschluß wurde durch eine elektromagnetische Klappe ersetzt.
Unsere Katzen müssen nun leider ein Halsband tragen mit einem Elektromagneten dran. Bisher trifft das nur auf Smilla zu, da Arradon zu dem Zeitpunkt schon nicht mehr bei uns war.
Wichtig ist hierbei übrigens die Höhe der Klappe, damit der Magnet richtig funktioniert, und daß außer dem Magneten nichts am Halsband hängt. Wir haben auch hier eine Klappe von Cat Mate, da die Magneten dort nicht so groß sind. Ich bin zwar nach wie vor nicht begeistert davon, daß ein Halsband getragen werden muß, aber das ist ein anderes Thema. Ich stelle demnächst noch Halsbandfotos und -Tips mit ein.

Als dann erst Skrållan und auch Lasse kamen, standen wir vor einem Problem: beide waren krank und noch nicht geimpft und durften noch eine ganze Zeit nicht raus. Der Magnet funktioniert aber nur von außen; wenn man die Klappe von innen auf "nur Eingang (von außen)" stellt, hätte Smilla auch nicht rauskönnen. Daraufhin hatte ich die Idee von einem Katzentunnel, die mein Vater super umgesetzt hat.

TunnelDer Tunnel wird einfach von innen vor die  Magnetklappe gestelt (rechts im Bild) und  hat vorne selbst  eine Magnetklappe eingebaut, nur andersrum  (links im Bild). Da er bei uns  eher provisorisch ist,  besteht er nur aus Holzresten und vielen  Leisten hier und da; für den Dauereinsatz empfiehlt sich ggf.  1cm starke MDF- oder
Spanplatte. Unten ist er offen bis auf zwei stabilisierende Querleisten, hinten ist er bis auf eine Leiste oben auch offen. Für die Klappe wurde diesmal kein Brett ausgesägt, sondern aus Holzleisten ein Rahmen gebaut. Der Deckel oben drauf ist eigentlich eine dünne Spanplatte mit zwei Ausschnitten für Licht und Luft, an die ich noch ein Gitter anbringen wollte. Er läßt sich nach vorne hochklappen (muß ja öfter mal gesaugt werden, außerdem ist der Zugriff auf Batterie und Verriegelung jetzt jeweils innen) und ist mit einem Rest Klavierband als Scharnier befestigt. Da ich bisher noch nicht dazu kam, das Gitter draufzumachen, hab ich einen Rest Küchenarbeitsfläche draufgelegt (massive Buche :o) ) und einen dicken Stein obendrauf, da Skrållan überall versucht reinzudiffundieren.
Genaue Zeichnungen und Maße und mehr Detailfotos mache ich auf Anfrage gerne.

So sieht der Tunnel von vorne aus:
Tunnel

















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